HomöopathieDie Homöopathie ist heute die bedeutendste und beliebteste alternative Heilmethode zur klassischen Medizin.
Der Begründer der Homöopathie, der deutsche Arzt, Apotheker und Chemiker, Dr. Samuel Hahnemann, wurde am 10. April 1755 in Meißen/Sachsen geboren.
Er entwickelte mit der Homöopathie ein neues medizinisches System, das wörtlich übersetzt "ähnliches Leiden" bedeutet.
Es basiert auf dem Schlüsselprinzip, dass geringe Mengen einer Substanz genau die Beschwerden heilt, die diese Substanz in großen Mengen verursacht. (Simile-Prinzip).
1796 veröffentlichte er in einer Fachzeitschrift die ersten Ergebnisse seiner Forschung und begründete damit seine neue Heilweise. Er verfasste bis zu seinem Tod 1843 mehrere Werke, in denen er diese Heilweise detailliert beschreibt. Diese Werke stellen auch heute noch die Grundlage der klassischen Homöopathie weltweit dar.
Charakteristisch ist nicht nur das Simile-Prinzip, sondern auch die Herstellungsweise der homöopathischen Arznei. Durch schrittweises Verdünnen der Ausgangssubstanz wird die für den Patienten benötigte Potenz hergestellt. Die in Deutschland üblichen Potenzstufen sind D6, D12, C30, C200. Daneben werden auch Q- bzw LM-Potenzen verwendet.
Als Ausgangsstoffe dienen pflanzliche, mineralische und tierische Substanzen. Die fertige Arznei steht als Globuli, Tropfen, Tabletten, Salben, Pulver, Zäpfchen, Ampullen zur Verfügung.
In der klassischen Homöopathie wird immer nur eine Arznei zur gleichen Zeit angewendet.
Neben der klassischen Ausrichtung haben sich auch Anwendungen entwickelt, die mehrere homöopathische Mittel gleichzeitig (Komplexmittel) einsetzen.